Der Last Word Cocktail ist mehr als nur eine Mischung aus Gin, grünem Chartreuse, Maraschinolikör und frischem Limettensaft. Er ist ein Stück Trinkgeschichte, das seine Wurzeln im frühen 20. Jahrhundert hat.
Begonnen hat alles im Detroit Athletic Club um 1915. Trotz der gesetzlichen Einschränkungen auf Alkohol während der Prohibition-Ära, erfreute sich der Cocktail großer Beliebtheit.
Nach einer Phase der Vergessenheit nach dem Zweiten Weltkrieg, erlebte der Last Word Cocktail in den 1950ern durch das Buch “Bottoms Up” von Ted Saucier eine kurze Renaissance. Doch erst im 21. Jahrhundert wurde er durch das Zig Zag Café in Seattle wiederentdeckt und führte die Cocktail-Renaissance der frühen 2000er an.
Heute ist der Last Word Cocktail in Bars von Seattle über New York und Chicago bis hin zu europäischen Städten wie London und Amsterdam zu finden. Seine ausgewogenen süß-sauren und kräuterigen Aromen hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
Begleite mich auf dieser spannenden Reise durch die Geschichte des Last Word Cocktails und entdecke seine Ursprünge, seine Wiederentdeckung und seine Bedeutung in der modernen Trinkkultur.
Geschichte des Last Word Cocktails
Die Geschichte des Last Word Cocktails ist ebenso faszinierend wie sein Geschmack. Sie beginnt um 1915 im Detroit Athletic Club und führt uns durch die Prohibition-Ära, über eine Renaissance in den 1950ern bis hin zu seiner Wiederentdeckung im 21. Jahrhundert.
Ursprung des Last Word Cocktails
Die erste Erwähnung des Last Word Cocktails datiert auf das Jahr 1915. Schauplatz war der renommierte Detroit Athletic Club, ein Ort, der für seine exklusive Klientel und exquisite Getränkeauswahl bekannt ist. Trotz intensiver Recherchen bleibt der tatsächliche Erfinder dieses einzigartigen Cocktails leider im Dunkeln.
Die Rolle von Frank Fogarty und dem Detroit Athletic Club
Oft wird der Vaudeville-Star Frank Fogarty als Erfinder des Last Word Cocktails genannt. Doch diese Behauptung ist umstritten, denn der Cocktail war bereits vor Fogartys erstem Besuch im Detroit Athletic Club auf der Getränkekarte zu finden.
Der Last Word Cocktail in der Prohibition-Ära
Trotz der gesetzlichen Einschränkungen auf Alkohol während der Prohibition-Ära, erfreute sich der Last Word Cocktail großer Beliebtheit. Seine ausgewogenen Aromen und die Fähigkeit, selbst minderwertigen Alkohol zu einem Genuss zu machen, machten ihn zu einem der erfolgreichsten Cocktails dieser Zeit.
Das Wiederaufleben des Last Word Cocktails in den 1950ern
In den 1950ern erlebte der Last Word Cocktail eine kurze Renaissance, angefeuert durch das Buch “Bottoms Up” von Ted Saucier. In diesem Cocktail-Klassiker wurde das Rezept des Last Word erneut publiziert und damit einer neuen Generation von Trinkfreudigen zugänglich gemacht.
Die Wiederentdeckung des Last Word Cocktails im 21. Jahrhundert
Anfang der 2000er Jahre wurde der Last Word Cocktail durch den Barkeeper Murray Stenson im Zig Zag Café in Seattle wiederentdeckt. Dieser führte damit die Cocktail-Renaissance der frühen 2000er an und trug maßgeblich zur Verbreitung des Last Word Cocktails in der Barszene von Seattle, New York, Chicago, San Francisco sowie europäischen Städten wie London und Amsterdam bei.
Die Rolle des Zig Zag Cafés in Seattle
Das Zig Zag Café in Seattle spielte eine entscheidende Rolle in der Wiederentdeckung des Last Word Cocktails. Barkeeper Murray Stenson stieß auf das Rezept und war sofort von den ausgewogenen süß-sauren und kräuterigen Aromen begeistert. Er führte den Cocktail in die Karte des Cafés ein und leitete damit die Renaissance der klassischen Cocktails ein.
Die Verbreitung des Last Word Cocktails in den USA und Europa
Von Seattle aus verbreitete sich der Last Word Cocktail rasch in den USA und Europa. Seine ausgewogenen süß-sauren und kräuterigen Aromen begeisterten Bartender und Gäste gleichermaßen und trugen dazu bei, dass der Last Word Cocktail heute in vielen renommierten Bars auf der ganzen Welt zu finden ist.
Zusammensetzung und Zubereitung des Last Word Cocktails
Beim Last Word Cocktail handelt es sich um eine exquisite Mischung aus Gin, grünem Chartreuse, Maraschinolikör und frischem Limettensaft. Diese vier Zutaten bilden das Herzstück dieses klassischen Cocktails und sind für seinen unverwechselbaren Geschmack verantwortlich.
Entdecke in diesem Video, wie du den Last Word Cocktail ganz einfach zu Hause zubereiten kannst. Lass dich von den ausgewogenen süß-sauren und kräuterigen Aromen verzaubern und werde selbst zum Barkeeper!
Die Zutaten des Last Word Cocktails
Der Gin liefert die Basis des Last Word Cocktails und verleiht ihm seine typische Wacholdernote. Der grüne Chartreuse, ein französischer Kräuterlikör, bringt eine komplexe, kräuterige Süße ins Spiel, während der Maraschinolikör, ein italienischer Kirschlikör, eine subtile Fruchtigkeit beisteuert. Abgerundet wird das Ganze durch den frischen Limettensaft, der dem Cocktail seine angenehme Säure verleiht.
Das klassische Rezept des Last Word Cocktails
Die Schönheit des Last Word Cocktails liegt in seiner Einfachheit. Im klassischen Rezept werden alle vier Zutaten in gleichen Mengen verwendet – je 3/4 Unze. Das macht den Cocktail nicht nur leicht zuzubereiten, sondern sorgt auch für ein ausgewogenes Geschmacksprofil.
Die Mengenangaben und Alkoholgehalt
Mit je 3/4 Unze Gin, grünem Chartreuse, Maraschinolikör und frischem Limettensaft hat der Last Word Cocktail einen Alkoholgehalt von etwa 24% Vol. (48° Proof). Das entspricht 2,2 Standardgläsern oder 24 Gramm reinem Alkohol. Damit ist der Last Word Cocktail ein recht starker Drink, der dennoch durch seine ausgewogenen Aromen besticht.
Die Zubereitungsschritte und Garnierung
Die Zubereitung des Last Word Cocktails ist denkbar einfach. Du schüttelst die Zutaten mit Eis und seihst das Ganze dann in ein vorgekühltes Coupeglas ab. Für das gewisse Etwas kannst du den Cocktail optional mit einer eingelegten Kirsche oder einer Limettenspirale garnieren. So erhält der Last Word Cocktail nicht nur einen zusätzlichen Geschmackskick, sondern auch eine optische Aufwertung. Prost!
Variationen des Last Word Cocktails
Der Last Word Cocktail ist ein Klassiker, der sich durch seine einzigartige Zusammensetzung auszeichnet. Doch wie bei vielen großartigen Rezepten, hat auch der Last Word Cocktail im Laufe der Zeit eine Reihe von Variationen hervorgebracht. Diese Variationen sind nicht nur eine Hommage an das Original, sondern bieten auch eine spannende Möglichkeit, den Geschmack des Last Word Cocktails auf neue und aufregende Weise zu erleben.
Die Paper Plane Variante
Eine der bekanntesten Variationen des Last Word Cocktails ist der Paper Plane. Dieser wurde 2008 von Sam Ross kreiert und ersetzt den Gin durch Bourbon. Das Ergebnis ist ein Cocktail, der zwar die Grundstruktur des Last Word beibehält, aber durch den Bourbon eine ganz eigene, wärmere Note erhält. Ein echter Hochgenuss für alle Bourbon-Liebhaber!
Andere Basisspirituosen in Variationen des Last Word Cocktails
Neben dem Paper Plane gibt es noch weitere spannende Variationen des Last Word Cocktails. Einige experimentierfreudige Barkeeper haben beispielsweise den Gin durch Mezcal oder Rhum Agricole ersetzt. Diese Versionen des Last Word Cocktails bieten ein völlig neues Geschmackserlebnis und sind ein Beweis dafür, wie vielseitig dieser Cocktail ist. Ob du nun ein Fan von rauchigem Mezcal oder fruchtigem Rhum Agricole bist, es gibt eine Last Word Variation, die genau deinen Geschmack trifft.
Die ursprüngliche Version mit “Bathtub Gin”
Zu guter Letzt sollten wir uns noch die ursprüngliche Version des Last Word Cocktails anschauen. Diese wurde im Detroit Athletic Club mit sogenanntem “Bathtub Gin” zubereitet. Dieser selbstgemachte Gin war während der Prohibition sehr beliebt und verleiht dem Last Word Cocktail einen ganz eigenen, rustikalen Charme. Auch wenn wir heute auf hochwertige Gins zurückgreifen können, ist es doch interessant zu sehen, wie der Last Word Cocktail ursprünglich zubereitet wurde. Es zeigt, dass dieser Cocktail schon immer ein Klassiker war, der die Menschen begeistert hat.
Die Bedeutung des Last Word Cocktails in der modernen Trinkkultur
Der Last Word Cocktail ist nicht nur ein einfacher Cocktail, sondern ein wahres Phänomen der modernen Trinkkultur. Seine Wiederbelebung in der Barszene und seine Rolle in der Cocktail-Renaissance der frühen 2000er haben ihn zu einem festen Bestandteil in den Cocktailkarten weltweit gemacht.
Die Wiederbelebung des Last Word Cocktails in der modernen Barszene
Erinnerst du dich noch an das Zig Zag Café in Seattle? Genau dort hat die Wiederbelebung des Last Word Cocktails begonnen. Murray Stenson, der legendäre Barkeeper, hat den fast vergessenen Cocktail wieder ins Rampenlicht gebracht. Seitdem hat sich der Last Word Cocktail in der modernen Barszene in den USA und Europa verbreitet. Für Liebhaber von reinen Spirituosen könnte der Artikel Rum pur trinken für Anfänger ebenfalls interessant sein. Heute findest du ihn in fast jeder Cocktailbar, und das aus gutem Grund.
Die Rolle des Last Word Cocktails in der Cocktail-Renaissance der frühen 2000er
Der Last Word Cocktail hat eine wichtige Rolle in der Cocktail-Renaissance der frühen 2000er gespielt. Er war einer der Vorreiter dieser Bewegung und hat die Barszene von Seattle bis New York, Chicago, San Francisco und sogar bis nach London und Amsterdam erobert. Seine einzigartige Mischung aus süßen, sauren und kräuterigen Aromen hat die Art und Weise, wie wir Cocktails trinken, revolutioniert.
Der bleibende Eindruck des Last Word Cocktails
Der Last Word Cocktail ist bekannt für seine ausgewogenen süß-sauren und kräuterigen Aromen. Aber das ist nicht alles. Dieser Cocktail hinterlässt einen bleibenden Eindruck, der dich sprachlos (“speechless”) zurücklässt. Er ist mehr als nur ein Getränk, er ist ein Erlebnis. Ein Erlebnis, das du nicht so schnell vergessen wirst. Und genau das macht den Last Word Cocktail so besonders und unvergesslich in der modernen Trinkkultur.
Der Last Word Cocktail und der Detroit Athletic Club heute
Es ist wahrlich erstaunlich, wie der Last Word Cocktail die Zeiten überdauert hat und heute, mehr als ein Jahrhundert nach seiner Erfindung, immer noch eine bedeutende Rolle spielt. Besonders im Detroit Athletic Club (DAC), der Geburtsstätte dieses Klassikers, hat der Cocktail eine beeindruckende Renaissance erlebt.
Die Wiederaufnahme des Last Word Cocktails in die Menükarte des DAC
Im Jahr 2009, fast ein Jahrhundert nach seiner Erfindung, beschloss der DAC, dem Last Word Cocktail die Ehre zu erweisen, die er verdient. Sie nahmen ihn wieder in ihre Menükarte auf, eine Entscheidung, die sowohl von den Mitgliedern des Clubs als auch von Cocktail-Liebhabern weltweit begeistert aufgenommen wurde. Es war eine Anerkennung der Bedeutung, die dieser Cocktail für den Club und seine Geschichte hat.
Und es war mehr als nur eine nostalgische Geste. Die Wiederaufnahme des Last Word Cocktails in die Menükarte des DAC war auch eine Hommage an die Zeit, in der der Cocktail entstand, und eine Erinnerung daran, wie sehr sich die Trinkkultur seitdem verändert hat.
Die Last Word Dachterrassen-Lounge im DAC
Aber die Wertschätzung des DAC für den Last Word Cocktail geht noch weiter. Sie haben sogar eine ihrer Dachterrassen-Lounges nach dem Cocktail benannt. Die Last Word Lounge ist ein Ort, an dem die Mitglieder des Clubs und ihre Gäste den Cocktail in einer Atmosphäre genießen können, die seiner Geschichte und seinem Erbe gerecht wird.
Die Lounge ist eine Hommage an die Geschichte des Cocktails und seine Bedeutung für den Club. Sie ist ein Ort, an dem die Tradition des Last Word Cocktails lebendig gehalten wird und an dem die Gäste die Möglichkeit haben, in die Vergangenheit einzutauchen und gleichzeitig die Gegenwart zu genießen.
So bleibt der Last Word Cocktail nicht nur ein wichtiger Teil der Geschichte des DAC, sondern auch ein lebendiger Teil seiner Gegenwart und, zweifellos, seiner Zukunft. Es ist eine Geschichte, die zeigt, wie ein Cocktail, der vor über einem Jahrhundert in einem Club in Detroit erfunden wurde, die Zeiten überdauern und immer noch relevant bleiben kann. Und es ist eine Geschichte, die zeigt, wie sehr der DAC den Last Word Cocktail schätzt und ehrt. Für Liebhaber des Americanos mit einer Gin-Note bietet dieser Cocktail eine spannende Alternative.
Frank ist 58 Jahre alt und seit 2017 Autor bei Ginsalabim. Seit vielen Jahren erkundet er die faszinierende Welt der Spirituosen mit unersättlicher Neugierde und Hingabe. Als leidenschaftlicher Sammler und Kenner hat er sich einen Ruf als vertrauenswürdige Quelle für Expertenwissen aufgebaut. Er teilt nicht nur sein umfangreiches Fachwissen über Gin, Vodka, Whisky und andere Getränke, sondern auch seine persönlichen Geschichten und Empfehlungen, um eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten zu inspirieren und zu verbinden.