Gin Botonicals – die häufigsten Sorten im Gin

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Wer bereits einen guten Gin getrunken hat, kennt die typische Charakternote, und zwar Wacholder. Hierbei handelt es sich um die Hauptkomponente der meisten traditionellen Gin-Sorten, welche aus der Beere des Wacholderstrauchs gewonnen wird. Doch neben der Wacholderbeere gibt es viele weitere Botonicals, welche aus den unterschiedlichsten Zutaten gewonnen werden. Darunter finden sich Kräuter, Wurzeln, Samen, Rinden, Körner und Früchte.

Die Bezeichnung Botonicals steht im Englischen für pflanzliche Extrakte. Nur durch diese wird dem Gin sein Charakter verliehen. Bereits durch kleine Anpassungen der Rezeptur, kann sich der Geschmack bereits stark verändern. Es gibt deutlich über 100 Botonicals, in der Regel werden jedoch nur ca. zwischen sechs bis zehn für einen klassischen Gin verwendet.

In der Vergangenheit wurde auf eher dezente und traditionelle Botonicals gesetzt, während heut zutage sehr gerne auch exotische und orientalische Botonicals verwendet werden.

Nachfolgend weitere wissenswerte Informationen rund um “Gin Botonicals”:

Kräuter

Blätter, Blüten oder auch Kräuter sind wichtige Botonicals für einen guten und schmackhaften Gin. Diese finden sich in der Regel auch in fast jeder guten Gin-Sorte als Komponente wieder. Dementsprechend bietet diese Gruppe die größte Auswahl an unterschiedlichsten Aromen. Darunter finden wir würzige Zutaten wie Wermut oder auch grüner Tee. Ebenfalls finden sich auch florale Elemente wie z. B. Nelke. Bei solch einer enormen Auswahl ist eindeutig für jeden Geschmack die richtige Geschmackskomponente mit dabei.

Ackerkratzdistelblüten

Fenchel

Jiaogulan

Melisse

Sommer-Bohnenkraut

Akazie

Fichtensprossen

Kaffir-Limettenblätter

Mohnblätter

Spearmintminze

Algen

Flieder

Kaktusblüten

Mönchspfeffer

Stiefmütterchen

Alpenrose

Friesenkraut

Kalmus

Moos

Straucheibisch

Angelika

Fuchsie

Kamillenblüten

Muskatblüten

Süßdolde/Myrrhenkerbel

Anis

Galgant

Kamillenkraut

Muskatellersalbei

Sumpfmyrtenblätter

Apfelminze

Gardenien-Extrakt

Kaskaden-Thymian

Myrica Gale

Tagetes

Schwarze Edeltraut

Geißblatt

Kiefernblüte

Nelke

Taubnessel

Bärwurz

Geranium

Kirschblüten

Orangenblätter

Thymiankraut

Basilikum

Ginster

Korianderblätter

Orangenblüten

Thymianblüten

Beifußblätter

Ginsterblüte

Kräuterteemischungen

Oregano

Indisches Tulsi-Basikikum

Benediktenkraut

Goldmelisse

Küstensalbei

Oxalis Triangularis

Veilchen

Bergamottenblüten

Gotu Kola

Labkrautblüten

Parma-Veilchen

Verbene

Bergminze

Grasnelke

Lakritzagetes

Passionsblume

Veronica

Winterlindenblüten

Große Klette

Lavendelblüten

Grüne Perilla

Waldmeister

Beisameibisch

Grönländischer Porst

Lemon Myrtle

Pfefferminze

Wasserminze

Bohnenkraut

Grünkohlblätter

Liebstöckelblüten

Provence-Wermut

Weihrauch

Borretsch

Heckenkirschblätter

Lilien

Rainfarn

Weinblüte

Brennnessel

Heidekraut

Limettenblüten

Rhododendron

Weinrosen

Chinesischer Grüner Tee

Heublume

Lindenblüten

Rosenblätter

Weißbirkenblüten

Chinesischer Taro

Hibiskus

Lorbeerblätter

Rosenblüten

Weißdornblüten

Zweigriffeliger Weißdorn

Himbeerblätter

Lotusblätter

Rosmarin

Weißklee

Damiana

Holunderblüten

Löwenzahn

Roter Tee Sikkim

Wermut

Deutsche Schwertlilie

Hopfenblüten

Mädesüß

Rotkleeblüten

Winter-Bohnenkraut

Dotterblume

Hundsrose

Majoran

Safran

Ysop

Edelweiß

Iris/Schwertlilie

Malvenblüten

Salbei

Zistrose

Eisenkraut

Italienische Strohblume

Mandarinenminze

Sassafras

Zitronenblüten

Enzian

Japanische Tee-Hortenise

Maniok-Bisameibisch

Schafgabe

Zitronengras

Estrageon

Japanischer Grüner Tee

Mariendistel

Seetang

Zitronenmelisse

Eukalyptus

Jasmin

Mate

Sellerie

Zitronenthymian

Zitronenverbene

Früchte

Üblicherweise wurden eine lange Zeit Gins nur mit Kräutern versetzt und der typische Wacholder Geschmack stand stets im Vordergrund. Mittlerweile erfreuen sich jedoch immer mehr fruchtige Sorten großer Beliebtheit. Hier bieten die unterschiedlichsten Früchte eine sehr gute Möglichkeit. Darunter finden wir Beeren, Fruchtfleisch oder auch Schalen. Oftmals werden Zitrusfrüchte verwendet, denn hier wird auf die ätherischen Öle gesetzt, welche in der Schale enthalten sind. Darüber hinaus sind diese besonders geschmacksintensiv.

Acai-Beere

Citrahopfen

Kaffir-Limette

Orangen

Schottische-Coul-Blush-Äpfel

Amerikanische Heidelbeere

Clementine

Kardamom

Orangenschalen

Schwarzbeere

Ananas

Clementinenschale

Kokusnussfleisch

Pampelmuse

Schwarze Johannisbeere

Aprikose

Cranberries

Krähenbeere

Pfirsisch

Sevilla-Orange

Aroniabeere

Curacao-Orange

Kubebenpfefferblätter

Pflaumen

Simcoe-Hopfen

Baobab-Frucht

Erdbeeren

Kumquat

Physalis

Stechwinde

Bergamotte

Heidelbeere

Limette

Pinienzapfen

Weintrauben

Bergamottenschale

Feige

Limettenschalen

Pitaya/Drachenfrucht

Valencia-Orange

Birne

Gardenienbeere

Süße-Römische-Limette

Pomelo

Vogelbeere

Birnenquitte

Getrocknete Tomaten

Lorbeeren

Preiselbeere

Wacholder

Bitterorange

Granatapfel

Mandarinen

Quitte

Walderdbeere

Bitterorangenschale

Grapefruit

Grüne Mandarinen

Rangpur-Limette

Weißdornbeere

Blutorange

Grapefruitschalen

Mandarinenschale

Rhabarber

Yuzu-Zitrusfrucht

Bramley-Äpfel

Gurke

Mango

Rosa Pfefferbeere

Zitronen

Brombeere

Hagebutte

Mehlbeere

Rosinen

Zitronenschale

Buddhas Hand/Zitronatzitrone

Himbeere

Moltebeere

Rubinette-Äpfel

Calamondi-Orange

Holunderbeeren

Moro-Blutorange

Sanddorn

Citrahopfen

Hopfendolden

Oliven

Schlehe

Samen & Körner

Wer einen Gin selbst herstellen möchte, wird nicht an bestimmten Samen und Körnern vorbeikommen. In den meisten Gin-Sorten finden sich klassische Botonicals wie z. B. Koriander oder auch Paradieskörner. Doch hier finden sich nicht nur würzige Komponenten, sondern auch exotische Botonicals. Darüber hinaus finden oftmals Botonicals mit einem holzigen Geschmack wie von Mandeln oder auch Walnüssen wieder. Immer mehr finden sich auch feurige Gewürze aus dem Orient wie schwarzer Pfeffer.

Abelmoschus moschatus

Dillsamen

Kardamom

Mandelschalen

Tahiti-Vanille

Angelikasamen

Erdmandel

Koriandersamen

Muskatnuss

Tellicherry-Pfeffer

Anissamen

Fenchelsamen

Kubebenpfeffer

Paradieskörner

Tonkabohne

Bärwurzsamen

Grüner Kardamom

Kümmel

Piment

Vanille

Bisamstrauchsamen

Haselnuss

Macadamia

Piniensamen

Walnuss

Bittermandeln

Johannesbrot

Mais

Schwarzer Pfeffer

Weißer Pfeffer

Kreuzkümmel/Cumin

Kakao

Malz

Sternanis

Zitronenpfeffer

Wurzeln & Rinden

Wurzeln und Rinden lassen sich erst einmal eher schwierig vorstellen für einen Gin, doch falsch gedacht, denn diese sind fester Bestandteil eines Destillats und bilden oftmals das Fundament eines guten Gins. Diese Botonicals zeichnen sich durch einen komplexen Reichtum an Aromen aus. Hier finden wir erdige, bittere, milde und auch süßliche Geschmackskomponenten, welche sich hervorragend für einen ausgewogenen Gin eignen.

Angelikawurzel

Chinarinde

Ingwer

Lotuswurzel

Süßholz/Lakritz

Blutwurz

Douglasie

Iriswurzel

Meerrettich

Veilchenwurzel

Calamus

Eibischwurzel

Kurkuma

Orris-Wurzel

Wald-Engelwurz

Cassia-Rinde/Zimtkassie

Enzianwurzel

Lake District Eichenrinde

Sandelholz

Zimt

Ceylon-Zimt

Harz

Lilienwurzel

Schwertlilienwurzel

Zierbenkiefer-Späne

Beigabe von Botanicals bei der Herstellung von Gin: Destillation, Perkolation und Mazeration

gin botonicals herstellungErwirbt man Gin, handelt es sich oftmals um destillierten Gin. Der von der Europäischen Union definierte Begriff weist hin auf die Art und Weise der Herstellung, also die neuerliche Destillation des Weingeistes mit zumindest 96 % vol. – er ist gleichzeitig auch ein Siegel für Qualität.

Beim destillierten Gin müssen die Aromabestandteile vor und während des Brennens in den Alkohol eingehen. Werden sie diesem nur beigemischt, handelt es sich nicht um per Destillation gewonnenen Gin.

Im Zuge der Destillation wird der mit Wasser versetzte Alkohol in einem Kessel aus Kupfer aufgeheizt. Der Alkohol verdampft bei einer Temperatur von 78 Grad Celsius, steigt auf, kondensiert und wird erneut flüssig. Das wird bis zu viermal durchgeführt, um einen möglichst ausgewogenen Geschmack zu erzielen. Je schonender und professioneller die Destillation vor sich geht, desto intensiver wird das Aroma der Gewürze im Gin aufgenommen.

Mazeration

Dieser „Kaltauszug“ ist die beliebteste Art und Weise, um die Aromastoffe bei der Herstellung von Gin auf das Getränk zu übertragen. Der Basisalkohol wird mit Wasser auf einen Alkoholgehalt von etwa 45 % vol. reduziert und mit den Botanicals versetzt.

Diese ziehen eineinhalb Tage oder auch mehrere Wochen in der Flüssigkeit und geben Aromen und Farbstoffe an den Alkohol ab. Danach wird das Gemisch destilliert. Auf diese Art und Weise entsteht ein überaus geschmacksintensiver Gin.

Perkolation

Dieses Durchlaufverfahren ist nicht so weit verbreitet. Dabei werden die Botanicals kontinuierlich mit der Alkohol-Wasser-Mischung begossen und die Aromastoffe auf diese Weise gelöst. Dann wird die Flüssigkeit destilliert.

Dampfextraktion

Während des Vorganges der Destillation werden die Dämpfe des Alkohols über die Botanicals geleitet. Diese Vorgangsweise ergibt einen überaus subtilen Geschmack und gestattet dem Brennmeister eine genaue Aromatisierung des Gins. Bei hochwertigen Spirituosen werden gern auch Mazeration und Dampfextraktion miteinander kombiniert.

Am Ende des Destillationsvorganges entsteht ein hochprozentiges Getränk. Es wird erneut mit Wasser versetzt und auf den gewünschten Endalkoholgehalt gebracht. Damit sich Alkohol und Wasser gut mischen, wird der Gin anschließend einige Wochen oder auch Monate gelagert.

Gin Botanicals kaufen – worauf ist zu achten?

Botanicals für Gin können auch im Internet in manchen Shops erworben werden, die sich auf Botanicals für alkoholische Getränke eingestellt haben. Dort finden Interessierte meistens eine umfangreiche Auswahl, die zum Experimentieren motiviert.

Die Menge: Lieber öfter kleinere Mengen bestellen, als in eine Großeinheit zu investieren. einerseits fällt das Ärgernis, wenn das Gewürz nicht dem individuellen Geschmack entspricht, auf diese Art und Weise geringer aus, andererseits geben Gewürze die Aromastoffe am besten in frischem Zustand ab – sie sollten nicht so lange eingelagert werden. Je nach Bedarf ist es ausreichend, zunächst zehn Gramm oder noch weniger von einem Gewürz zu ordern.

Die Haltbarkeit: Klarerweise sollte alles über einen Zeitraum hinweg haltbar sein oder rasch konsumiert werden.

Die Verpackung: Damit Botanicals nicht an Aromastoffen verlieren, sollten sie luftdicht eingepackt sein. Das gilt auch für das Aufbewahren Zuhause. Verschließbare Flaschen eignen sich ausgezeichnet.

Gemahlen oder ganz? Zahlreiche Stoffe werden sowohl gemahlen, als auch ganz verkauft. Dabei ist im ganzen vorzuziehen, da die Botanicals üblicherweise länger haltbar sind.

Kundenbewertungen: Der Kauf im Netz, zum Beispiel über Plattformen wie Amazon, hat den Pluspunkt, dass man sich Bewertungen von Kunden zum Produkt ansehen kann. So bekommt man einen Eindruck in Bezug auf die Qualität.

Sets nutzen: Botanicals, die im Set verkauft werden, stellen eine gute Wahl für Anfänger dar. Sie bieten die Möglichkeit, unterschiedliche Aromen zu einem guten Gesamtpreis auszuprobieren.

Gin Botanicals im Discounter oder Supermarkt: REWE, Lidl, Aldi, Edeka, Kaufland und Co

Gin ohne Gewürze ist nicht machbar. Lediglich mit der Zugabe von Gewürzen wird aus Alkohol der beliebte Gin. Per Gesetz vorgeschrieben ist, dass Wacholder enthalten sein muss.

Botanicals sind Gruppen Pflanzen, die im Gin enthalten sind: Kräuter und Blätter, Samen und Hülsenfrüchte, Wurzeln und Rinde sowie Beeren und Früchte. Ein Großteil dieser Botanicals kann auch in einem Supermarkt gekauft werden.

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Im Folgenden einige der wichtigsten Botanicals, die in Gin normalerweise enthalten sind:

Wacholder: Ohne diesen kein Gin. So sieht es die EU-Verordnung vor. Es ist ein langlebiger Busch, von dem es ca. 50-705 Sorten gibt. Wacholder schmeckt waldig und harzig .

Koriander: Die Samen von Koriander sind kugelförmig und haben eine Größe von bis zu fünf Millimeter. Sie verleihen dem Gin einen würzigen Geschmack. Koriandersamen kommen in quasi jedem Gin vor.

Angelikawurzel: Die bis zu 2,70 Meter hohe Staude gedeiht in den nördlichen Teilen von Europa und Asien. Die Wurzel sorgt für den trockenen Beigeschmack des Getränks.

Iriswurzel: Diese gibt keinen Geschmack ab. Sie wirkt aber als Katalysator. Denn sie ist dafür verantwortlich, dass sich die Aromastoffe der Botanicals verbinden.

Ingwer: Der Geruch ist aromatisch, sein Geschmack scharf. Im Gin verbindet Ingwer Schärfe und Würze zu einem angenehm frischen Geschmack, der gut mit den diversen anderen Botanicals harmoniert.

Fenchel: Fenchel ist eine auf der ganzen Welt verbreitete Heilpflanze. Die Samen, die geschmacklich an Anis erinnern, werden auch bei der Aromatisierung von Spirituosen verwendet.

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Wie nutzt man Gin Gewürze?

Im Folgenden eine kurze Erklärung, welchen Gin man würzen kann und worauf man dabei achten müssen:

  • Es empfiehlt sich, einen klassischen London Dry Gin zu verwenden. Dieser ist üblicherweise stabil im Geschmack. Dennoch sollten Sie sich nicht zu schnell an das Würzen herantasten. Nutzen Sie anfangs ein einziges Gewürz. Fügen Sie nur ein paar Botanicals hinzu, um den Geschmack des Gin nicht vollkommen zu verfälschen.
  • Man kann auch einen Western Dry Gin mit Botanicals verfeinern. Allerdings sollten Sie darauf achten, welche Botanicals bereits herangezogen wurden und Ihre Beigaben entsprechend abstimmen.
  • Bei vielen Botanicals hängt der Taste von der Temperatur des Getränks ab. Wenn Sie versuchen, einen Drink zu verfeinern, der mit Eis versehen ist, werden Sie höchstwahrscheinlich keinen Unterschied wahrnehmen.
  • Die meisten Botanicals geben erst bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius den Geschmack an den Drink ab. Daher empfiehlt sich, das Eis erst nach fünf bis zehn Minuten nach dem Würzen ins Glas hinzuzufügen.

Mit diesen Gewürzen kann man das Aroma von Gin verfeinern:

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Im Folgenden ein kurzer Überblick, was Sie in den Gin geben können, um den Geschmack zu verbessern.

  • Kardamom: Gibt dem Getränk einen süßlich-scharfen Geschmack.
  • Zitrusfrüchte: Orangen und Zitronen werden oftmals zur Verbesserung von Gin verwendet. Bei Orangen nutzt man die Schale, da das Fleisch den Gin zu süßlich machen würde. Bei Zitronen nutzt man den Saft, um dem Gin ein wenig Säure zu verleihen.
  • Sternanis: Dieser wird oftmals mit Fenchel, Ingwer und Kümmel verwendet. Diese Kombination gibt dem Gin eine scharfe Note.

Botanicals für einen Gin Tonic

Gin Tonic ist der wahrscheinlich beliebteste Drink. Nicht verwunderlich, er ist schnell fertig und es gibt zahlreiche Möglichkeiten der Variation. Bei gut 3.500 verschiedenen Ginsorten und über 300 Tonic Waters verliert nicht nur der Gin-Anfänger den Überblick. Wenn man dann noch mit unterschiedlichen Früchten, Kräutern und Botanicals spielt, wird die Bandbreite unbegrenzt.

Lemon & Basil Gin Tonic: Zerstoßenes Basilikum unterstreicht duftige ätherische Öle der Zesten von Zitronen. Für einen angenehmen Touch gibt man einen Schuss Lillet ins Glas.

Gin Tonic mit Zimt und Orange: Ein süßer Old Tom Gin kommt mit mildem Tonic Water, Zimtstangen und den Zesten von Orangen ins Glas.

Gin Tonic mit Äpfeln und Thymian: Saure Granny Smith Äpfel werden mit Blättern von Zitronenthymian gemischt und mit Gin und Tonic aufgegossen. Die Aromastoffe von Thymian und grünen Äpfeln passen ausgezeichnet zu einem wacholderlastigen London Dry Gin.

Gin Tonic mit Gurke und Szechuan Pfeffer: Die Gurke verleiht dem Drink Frische. Ein Kick kommt vom Szechuan Pfeffer aus China, der etwas Schärfe und Noten von Piment und Anis mit ins Glas bringt.

Gin Tonic mit Birne und frischer Minze: Süßliche getrocknete Birnen und der Duft von Minze verleihen ein Gefühl, in einer kleinen Bar in Assuan zu sitzen.

Gin Tonic mit Orange und Rosmarin: Rosmarin und die Öle der Orangenzesten harmonieren gut mit einem schmackhaften Dry Gin, bei dem der Wacholder im Hintergrund bleibt.

Gin Tonic mit Yuzu Saft: Dabei steht die asiatische Zitrusfrucht Yuzu im Mittelpunkt. Sie erinnert an eine Mischung aus Limette, Zitrone und Grapefuit. Als Geschmackspartner reibt man geröstete Arabica-Kaffeebohnen über den Drink.